Horror


  von Peter Strickland, UK, 2012, OVE,I/d, 92 Minuten

Berberian Sound Studio

Für das Sound-Design eines typischen Giallo aus den 70er-Jahren zieht eine Produktions-Firma aus Italien einen englischen Spezialisten bei, dessen Mittel, die gewünschten Ton-Effekte zu verwirklichen, gleichzeitig zu faszinieren wie zu erschrecken vermögen. Wer hat schon gewusst, dass der Klang eines berstenden Schädels am Besten mit Hilfe einer Wassermelone imitiert werden kann, der von brechenden Knochen mit Lauchgemüse und Schwarzwurzeln? Dass der Horror nur akustisch wahrnehmbar bleibt, Bruchstücke eines Skripts dazu vorwiegend in den Dialogen zum Vorschein kommen, neben Animositäten in der Produktion und Übersetzungsschwierigkeiten mit dem englischen Tontechniker, der Film im Film gibt Raum für eine subtile Komödie, ebenso eine Hommage an den italienischen Giallo.



mit Toby Jones, Antonio Mancino, Guido Adorni, Cosimo Fusco, Fatma Mohamed, Eugenia Caruso