Das queer-feministische Kino präsentiert:


  Dokumentarfilm/Selbstporträt von Tina Hofmann & Dokumentarfilm von Michelle Biolley, Schweiz, 2017, OV CH-Deutsch/d & OV/d, 100 Minuten

44 und null liberal. Ein Leben ausserhalb des Mainstreams & Genderwonderland



44 UND NULL LIBERAL. EIN LEBEN AUSSERHALB DES MAINSTREAMS



Die Dokumentation zeigt einen Menschen mit vielen Facetten. Radikal, ungeschminkt, ungeschönt und direkt. Die Filmemacherin porträtiert sich selbst, indem sie andere zu Wort kommen lässt: Exfreunde und ehemalige Affären, die Frau mit der sie in registrierter Partnerschaft lebt, die Busenfreundin in Drag, Freundinnen aus Studienzeiten, Arbeitskollegen, die ehemalige Chefin, der älteste und den jüngsten Freund...

Der Film zeigt, wie lustvoll ein Leben außerhalb des hetero- und homosexuellen Mainstream sein kann. Dabei geht es um mehr als Leben und leben lassen. Der mutige Film ist ein humorvolles Bekenntnis zu gesellschaftlich wenig konformen Werten wie Veganismus, dunkle Musik und das Leben nach dem Tod, freie Liebe und die Liebe zu Ratten.

GENDERWONDERLAND



Gibt es Genderwonderland? Diese Frage lässt sich nicht vom Sofa aus beantworten, und so begibt sich Filmemacherin Michelle «Jazzie» Biolley buchstäblich auf die Reise. Die Suche nach Menschen, die Geschlecht jenseits von gängigen Kategorien leben und nach Orten, an denen das möglich ist, führt sie und uns auf vier verschiedene Kontinente. So verschieden wie die portaitierten Personen sind die Orte: Von gelebter Genderutopie im französischen Folleterre bis hin zu beklemmendem Schweigen im Oman. Michelle Biolleys Gesprächspartner*innen berichten von der aufregenden Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten, Geschlecht in vielen Facetten zu erkunden, aber auch von der Anstrengung, in eine Welt nicht hineinzupassen, in der klischeebeladene Vorstellungen ?von «Frau» und «Mann» immer noch die Regel sind und weitere Geschlechter ?kaum Platz haben.

DISKUTIERE MIT



Danach Diskussion mit den Regieseur*innen Tina Hofmann und Michelle Biolley