Let's Make Money


Let's Make Money

Pünktlich zur neusten Bankenkrise zeigen wir einen Zyklus rund um das Thema Geld, Let's make Money. Wie der gleichnamige Film mit dem der Zyklus startet soll er dazu anregen den Blick auf das alltägliche Geld zu öffnen und womöglich den Umgang damit zu hinterfragen. Der Film hinterlässt viele offene Fragen, mensch ist sich nicht sicher ob es eine zynische Komödie oder ein Katastrophenfilm war. Am Samstag darauf sieht es anders aus; die Fragen bleiben aber Welcome to Sodom lädt kaum zum Lachen ein. Der Dokumentarfilm beschäftigt sich mit einer der grössten Elektro-Müllhalden der Welt in der ghanaischen Hauptstadt Accra. Die rund 6000 Menschen die in ihr leben, und aus unserem Wegwerfgesellschaftsschrott Geld machen, nennen sie passenderweise Sodom. Le miracle du Saint Inconnu am Samstag danach wird wieder lustiger. In diesem wunderschön metaphorischen Film aus Marokko versteckt ein Dieb seine Beute in der Wüste, als er aus dem Gefängnis kommt findet er auf dem vermeintlichen Grab ein Mausoleum. ''Bizarr und erschütternd'' wirds mit Salomé Jashis Taming the Garden und Bong Joon Hos Parasite im nächsten Zykluswochenende. Die georgische Dokumentarfilmerin begleitet jahrhundertealte Bäume auf ihrer Reise in den Garten eines Milliardärs, der südkoreanische Regisseur inszeniert die soziale Ungleichheit mit einer armen Familie die im Keller einer reichen wohnt und sich in deren Leben kämpft. Zum Abschluss drehen wir dann filmisch den Spiess um. Am letzten Freitag lernen wir Lucio Urtubia kennen, den baskischen Maurer und Anarchisten der mit seinen Fälschungen für die Revolution und gegen die Banken kämpfte. Wie ''Catch me if you can'', nur als wahre Dokumentation und für den guten Zweck. Zum Schluss legen sich in The Fall of the American Empire ein zufällig reich gewordener Kurier und seine Freund:innen mit dem internationalen Finanzsystem an. Ein lustiger und fesselnder Film der zum Nachdenken einlädt.