5. Norient Musikfilm Festival


  Dominik Spritzendorfer & Elena Tichonova, Russland / Österreich, 2013, 86 Minuten

Elektro Moskva

«Auf einem westlichen Gerät drückst du eine Taste und bekommst das gewünschte Resultat. Auf einem sowjetischen Instrument drehst du an einem Knopf und erlebst eine Überraschung», erzählt ein Instrumentensammler im Film «Elektro Moskva». Die beiden Filmemacher gehen auf eine historische Forschungsreise durch die Geschichte der elektronischen Musik in der Sowjetunion und im heutigen Russland. Musiker, Erfinder, Genies und Bastler präsentieren ihre selbstgebauten Synthesizer und Musikmaschinen. Wir hören die gespenstische Space-Musik, die von den Sowjets mit einer Rakete ins Weltall geschossen wurde – über Reaktionen von Ausserirdischen ist nichts bekannt. Lev Sergejewitsch Termen, der Erfinder des Theremin, ist eine der Schlüsselfiguren im Film. Kurz vor seinem Tod wird er gefragt, woran er denn heute arbeite: An seiner Rezeptur für ein ewiges Leben und eine ewige Jugend. Er stehe kurz vor dem Durchbruch. Seine Erfindung sei positiv getestet.

«So wie die sowjetische Hausfrau aus fünf Zutaten hundert Rezepte zaubern konnte, kreierten die Tüftler Musikinstrumente aus zusammengewürfelten Haushaltsgeräten.»



Schweiz-Premiere (Der Film läuft ab 7. März 2014 in der Cinématte in Bern.)