Frieden und Krieg


  Dokufiction von Myanmar Film Collective, Myanmar, Niederlande, Norwegen, 2022, OV Birmanisch/e, 70 Minuten

Myanmar Diaries

Myanmar ist eines jener Länder, die immer wieder in den internationalen Schlagzeilen erscheinen, um dann wieder monatelang von der Bildfläche verdrängt zu werden. Zehn junge burmesische Filmschaffende, die anonym bleiben müssen, weil sie ihr Leben riskieren, haben es gewagt, einen erschütternden Hilferuf für die Kinoleinwand zu realisieren. Der hybride Dokumentarfilm, der sich organisch zwischen Dokumentar- und Spielfilm bewegt, zeigt Myanmar nach dem Militärputsch am 1. Februar 2021, die landesweiten Proteste, den zivilen Ungehorsam.

Handyaufnahmen von Bürgerjournalist*innen dokumentieren, wie brutal und willkürlich das Militär gegen Demonstrierende vorgeht.

Das anonyme Myanmar Film Collective will weder aufgeben noch sich in Opferrollen drängen lassen. Genau darum ist dieser Film entstanden. Er ist ein Dokument des Widerstands mit den Mitteln des Kinos.