Feministisches Streikkino


  Dokumentarfilm von Sara Jordenö, Schweden/USA, 2016, OV E/d , 96 Minuten

Kiki

Die Dokumentation KIKI (2016) von Sara Jordenö gibt Einblicke in die Welt der heutigen jungen Black LGBT-Community New Yorks, die aus Harlems Ballroom-Bewegung der 1980er Jahre hervorgeht. Wir werfen einen Blick auf die Bälle, bei denen die Teilnehmenden in Voguing-Wettbewerben um Trophäen kämpfen, und lernen die jungen Aktivist*innen und Teilnehmenden kennen, die dahinter stehen. In einer Zeit, in der die gleichgeschlechtliche Ehe in der Schweiz legal geworden ist, sprechen viele Jugendliche aufgeklärt über genderpolitische Themen. Die Marginalisierung von BIPOC und Trans Personen ist aber geblieben – und mit ihr die Sehnsucht nach Akzeptanz.

In Zusammenarbeit zeigen das feministische Streikkino und das Festival «Tanz in Bern» einen Film, welcher die Kraft aber auch Hürden der aktivistischen Voguing Community von heute beleuchtet. Im Anschluss finden am Freitag 3. und Samstag 4. November in der Dampfzentrale die Vorstellungen «Yishun is burning» von Choy Ka Fai statt. Dreissig Jahre nach der Dokumentation «Paris is Burning» verschränkt diese Tanzperformance Themen einer globalisierten Welt mit alten und neuen Bewegungstraditionen und involviert lokale Voguer*innen.

Im Anschluss an die Filmvorstellung findet ein Gespräch mit Helio P. Poderesa, Father des House of B. Poderosa, über widerständige Tanzpraxen, den Aktivismus der lokalen Voguing-Community sowie über die Frage, wer über die Community sprechen darf, statt.