Es ist die Zeit der Okkupation im «Protektorat Böhmen und Mähren», in einer tschechischen Kleinstadt nahe der deutschen Grenze. Inmitten des Klimas der Resignation und Kollaboration muss der aus Protest Scheininvalide Josef ?ížek zusehen, wie sich sein ehemaliger, deutschstämmiger Untergebene Horst an seine Frau Marie heranmacht. Dann taucht auch noch David auf, der Sohn seines ehemaligen jüdischen Vorgesetzten, der aus dem Konzentrationslager geflüchtet ist. Josef und Marie beschliessen, ihn bei sich zu verstecken – und müssen sich deswegen von nun an möglichst unauffällig verhalten. Dies macht sie in den Augen ihrer Landsleute zu Kollaborateuren. – Mit seinem siebten Kinofilm schafft Jan H?ebejk eine Komödie, die, ohne die menschenverachtenden Verhältnisse während des zweiten Weltkriegs auszublenden, mit ihrem teils schwarzen Humor glänzt, mit Tiefgründigkeit berührt und aufzeigt, wie sich Menschen in unmenschlichen Zeiten verändern – und wie schnell voreilige Schlüsse gezogen werden.
mit Bolek Polivka, Csongor Kassai, Jaroslav Dusek
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