SUB Kultur präsentiert:


  von Marco Ferreri, F/I, 1973, OVF/d, 130 Minuten

La Grande Bouffe

Wie die meisten der Filme des italienischen Regisseurs hat auch die deftige Komödie über die Dekadenz einer Generation, welche in der Blüte des Wirtschafts-Wunders die scheinbare Allmacht des Menschen zelebriert, deren unablässigen Verlust an Menschlichkeit an den Pranger stellt, für Skandale gesorgt, die Zensurbehörden auf den Plan gerufen. In der Tat ist sein Werk, in dem sich eine Gruppe von Männern mit dem erklärten Ziel zusammenfindet, sich zu Tode zu fressen, schwer erträglich. Die in drastischen Bildern dargestellte Verbindung von fleischlicher und kulinarischer Lust, oberflächlicher Lebensfreude und offensichtlicher Todessehnsucht, behält jedoch ihre Gültigkeit bis heute. Seit 1994, seit zwanzig Jahren nach seiner Entstehung, ist der Film auch in einer ungekürzten Fassung, ohne von der Zensur verordnete Schnitte zugänglich.



mit Michel Piccoli, Philippe Noiret, Marcello Mastroianni, Ugo Tognazzi, Andrea Ferreol