Ein Raum. Ein Film


Ein Raum. Ein Film

Der Zyklus vom März im Kino in der Reitschule hält den Fokus auf Filme, deren Handlung in einem Raum, oder in einer klar definierten, eingeschränkten Umgebung angesiedelt ist. Schon immer ist es ein Bestreben von Filmemachern gewesen, Geschichten zu inszenieren, die beispielsweise auch auf einer Bühne zur Darstellung kommen könnten, oder in einem Hörspiel, für die Leinwand aber die Mittel auszuschöpfen, die charakteristisch sind für die Filmsprache. Das kann von schauspielerischen Einzelleistungen in einem Auto – «Taxi Teheran», «Locke» – oder in einer Raumstation – «Moon» –, über Ensemble-Settings in Wohnungen – «Carnage», Ferienhäusern – «Funny Games», «Coherence», abgeschotteten Villen samt Anwesen und Luftschutz-Anlagen – «Dogtooth», «Der Bunker» – und Gerichtsgebäuden – «12 Angry Men» – gehen, bis hin zur Abstraktion, in einer leeren Halle mittels Markierungen am Boden und minimalen Requisiten eine imaginäre Kleinstadt «auf die Bühne» zu bringen – «Dogville» –, damit die Herausforderungen an die filmische Inszenierung auf die Spitze treibend.