40 Jahre INFRA Bern


40 Jahre INFRA Bern

Am 5. November 1974 wurde die Frauenberatungsstelle INFRA Bern durch die Frauenbefreiungsbewegung gegründet. Seit diesem Tag engagierten sich Frauen in der INFRA um andere Frauen durch Information und Beratung in Form von Hilfe zur Selbsthilfe zu unterstützen und damit einen Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter zu bieten. In den 40 Jahren seit der Gründung der INFRA haben sich die rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändert; die Probleme, die die Frauen beschäftigten, haben sich verschoben. Diese Veränderungen sind auch an der INFRA nicht spurlos vorübergegangen.

Das Team der INFRA Bern hat das Jubiläum zum Anlass genommen, auf die letzten 40 Jahre Beratungen in der INFRA Bern zurück zu schauen. Das Ergebnis ist einerseits ein erweiterter Jahresbericht, der die Entwicklung der Beratungen und die wichtigsten Ereignisse darstellt und die INFRA und ihr Angebot aus ihrer Geschichte heraus vorstellt. Andererseits organisieren wir im November eine Filmreihe zu den Themen, die die INFRA in den Jahren ihres Bestehens vorwiegend beschäftigt haben: Neben den politischen Rechten der Frauen und ihrer Stellung in der Gesellschaft waren dies in den Gründungsjahren primär gesundheitliche Fragen im Zusammenhang mit Verhütung, Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch, und später zunehmend rechtliche Fragen rund um Trennung und Scheidung.

Am Eröffnungsabend zeigen wir den Film «Lieber Herr Doktor», den das Filmkollektiv Zürich 1977 gemeinsam mit der INFRA und VUAZ im Vorfeld der Abstimmungen über die Fristenlösung produziert hat, und laden zum Jubiläums-Apéro ein.