Dokumentarfilm von Jairus McLeary und Gethin Aldous, USA, 2017, OV Englisch/d, 89 Minuten
The Work
Zweimal im Jahr trifft sich eine Gruppe von Männern zu einer viertägigen Therapie an einem überraschenden Ort: Im New Folsom-Gefängnis in Kalifornien. Die Teilnehmer sind sowohl verurteilte Mörder und Bandenmitglieder als auch Männer von außerhalb der Gefängnismauern. Rivalitäten zwischen verschiedenen Gangs und Ethnien werden außen vor gelassen, um eine möglichst sichere Umgebung zu schaffen. Ohne Kommentar und ganz nah an den stark tätowierten Protagonisten begleitet der Film drei der „Außenseiter“, die entdecken, dass ihre Ängste und Probleme gar nicht so einzigartig sind, wie sie dachten - und dass sie von den Insassen genauso viel lernen können wie umgekehrt. Denn obwohl Mentoren zur Verfügung stehen, machen die Männer es hauptsächlich selbst: Sie reden - oft über fehlende Väter -, schreien, streiten, weinen und trösten sich gegenseitig. Dabei gelingt es ihnen, ihre Masken abzulegen und ihre Rüstung zu entfernen.
