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kinoprogramm im November:



Queersicht
Ein abwechslungsreiches Filmprogramm
sowie auch vieles drumherum,
vom 08. bis 14. November

Die Nakba
Freitag,  16. November 2012, 19.30 Uhr
Samstag, 17. November 2012, 16.30 Uhr
Fix Me
Raed Andoni, Palästina / Schweiz / Frankreich 2009, 35mm, 95 Min, OV/f

Samstag, 17. November 2012, 19.00 Uhr
Freitag, 23. November 2012, 19.30 Uhr*
Rachel
Simone Bitton, Frankreich / Belgien, 2009, 35mm, 109 Min, OV/df
*) Anschl. Gespräch mit Menschenrechts-Aktivist/innen des
International Solidarity Movement und von EAPPI aus der Schweiz
unter der Leitung von Suzanne Lischer

Samstag, 17. November 2012, 21.30 Uhr
The Time That Remains
Elia Suleiman, Frankreich 2009, 35mm, 109 Min, OV/df

Donnerstag, 22. November 2012, 19.30 Uhr
The Law in These Parts
Raanan Alexandrovicz, Israel 2011, E-Kino, 98 Min., OV/e
anschl.Gespräch mit Roni Hammermann, Aktivistin der israelischen
Menschnrechtsorganisation Machsom Watch,
auf Einladung von Amnesty International.

Samstag, 24. November 2012, 17.00 Uhr
My Father from Haifa
Achtung, Programmänderung:
Jersualem - The East Side Story
Mohammed Alatar, Palästina 2008, E-Kino, 57 Min., OV/d

Samstag, 24. November 2012, 19.00 Uhr
The Inner Tour
Raanan Alexandrovicz, Israel / Palästina 2001, E-Kino, 94 Min, OV/e

Samstag, 24. November 2012, 21.00 Uhr
The Salt of The Sea
Annemarie Jacir, Frakreich 2008, 35mm, 109 Min, OV/df
Zwischen und nach dem Film: Gespräch mit
Sumaya Farhat-Naser, Palästina, und weiteren Gästen

16 Tage
gegen Gewalt an Frauen

Donnerstag 29. November, 20.30 Uhr
Persepolis
Vincent Paronnaud, Marjane Satrapi, F/USA 2007, 35mm, 96 Min., OV/d

Freitag 30. November, 20.30 Uhr
Rusalka – Mermaid
Anna Melikian, Russland 2008, 35mm, 119 Min., OV/d/f

Samstag, 01. Dezember, 20.30 Uhr
Gegen die Wand
Fatih Akin, BRD 2004, 35mm, OV/d/f

uncut
Warme Filme am Dienstag
Dienstag 20. Novmeber, 20.30 Uhr
Let my people go
Mikael Buch, Frankreich 2011, E-Kino, 87 Min, OV/d

Dienstag 28. November, 20.30 Uhr
The night watch
Richard Laxton, GB 2011, E-Kino, 90 Min, OV


Mellow Mélange
Donnerstag 1. November, 20.30 Uhr
Sonnenallee
Leander Haussmann, D 1999, 35mm, 101 Min, OV

Donnerstag 15. November, 20.30 Uhr
Fight Club
David Fincher, USA 1999, E-Kino, 139 Min, OV/d


Filmclub Uni Bern
Mittwoch 14. November, 20.30 Uhr
Manipulation
Pascal Verdosci, CH/D 2011, 35mm, 90 Min, OV


Kinderfilm
Sonntag 4. November, 13.30 Uhr
Michel bringt die Welt in Ordnung
Olle Hellbom, Schweden 1973, 35 mm, 95 Min, D
nach oben zyklus
 



DIE NAKBA



Die Ausstellung, welche im November im Kornhaus zu sehen ist, zeigt die Geschichte der Flucht und Vertreibung der PalästinenserInnen anschaulich auf. Die sachliche Darstellung der Ursprünge des Nahostkonflikts schafft Verständnis für heutige Realitäten und öffnet Zukunftsperspektiven.

In einem vielfältigen Rahmenprogramm ermöglichen Kulturschaffende und Fachleute aus Israel, Palästina und der Schweiz während eines Monats unterschiedliche Zugänge zu Politik und Alltag, zu Geschichte und Gegenwart.

Das Kino in der Reitschule nimmt mit einem Filmprogramm an diesem Rahmenprogramm teil und zeigt das eine Auswahl an palästinensischem Filmeschaffen.




Freitag, 16. November 2012, 19.30 Uhr
Samstag, 17. November 2012, 16.30 Uhr
Fix Me
Raed Andoni, Palästina / Schweiz / Frankreich 2009, 35mm, 95 Min, OV/f

fix me


Raed hat Kopfschmerzen. Im eigentlichen und im übertragenen Sinn. Das hält ihn von der Arbeit ab. Er beschliesst, sich behandeln zu lassen und wendet sich an den psychiatrischen Dienst des Spitals Ramallah. Ja, richtig: Raed ist ein Palästinenser und wohnt im Westjordanland. Der Arzt verspricht, ihn in 20 Sitzungen zu heilen. Das Beratungszimmer ist vom Nebenzimmer durch verspiegeltes Glas getrennt. Diese Einrichtung dient gewöhnlich der internen Fortbildung und ermöglicht es Raed, der Regisseur ist, seine eigene Therapie zu filmen. So lernt der Betrachter die Welt dieser fremden Person kennen.

Stets sind aber das Westjordanland und Ramallah gegenwärtig, auch dann, wenn Andonis filmisches Ich scheinbar abgeschottet seinem Therapeuten gegenübersitzt. Man sieht die Grossstadtsilhouette und das gleissende Licht über der Stadt, und hört den tosenden Verkehr. Andonis Film ist ein Film darüber, was es heisst, «ein Überlebender an einem Ort wie Palästina» zu sein.

nach oben Samstag, 17. November 2012, 19.00 Uhr
Freitag, 23. November 2012, 19.30 Uhr*
Rachel
Simone Bitton, Frankreich / Belgien, 2009, 35mm, 109 Min, OV/df

rachel
*) Anschl. Gespräch mit Menschenrechts-Aktivist/innen des International Solidarity Movement und von EAPPI aus der Schweiz unter der Leitung von Suzanne Lischer

Die amerikanische Aktivistin Rachel Corrie war 23 Jahre alt, als sie starb. Nach Palästina kam sie in dem Glauben, dass sie sich dank ihrer amerikanischen Staatsbürgerschaft als menschlicher Schild der Zerstörung von Menschenleben, Olivenbäumen, Brunnen und Häusern entgegenstellen könne. Aber am 16. März 2003 wurde Rachel Corrie im Gazastreifen von einem Bulldozer überrollt. Der Film versucht, die Begleitumstände ihres Todes zu klären.

Was ist Wahrheit und was ist Lüge? Was ist eine Zeugenaussage oder was ist Propaganda? Auch dank zahlreicher bisher unveröffentlichter Dokumente kommt allmählich Licht ins Dunkel dieses tragischen Todes. Über diese Ermittlungen hinaus versteht sich der Film als eine cineastische Meditation über Jugend, Krieg, Idealismus und politisches Engagement.


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Samstag, 17. November 2012, 21.30 Uhr
The Time That Remains
Elia Suleiman, Frankreich 2009, 35mm, 109 Min, OV/df

the time that remains


Der israelische Palästinenser Elia Suleiman ist noch in bester Erinnerung für seinen Cannes-Beitrag von 2002: «Divine Intervention». Der urkomische, lakonisch-poetische Stil, mit dem er damals die Absurditäten im täglichen Leben im nahen Osten ins Auge fasste, hat den Film zu einer dauerhaften Erinnerung gemacht. Und Suleimans «The Time that Remains» führt den eigenwilligen Stil weiter in die Vergangenheit. Suleiman erzählt aus der eigenen Familiengeschichte und seiner Kindheit und Jugend in Nazareth. Zunächst aber von 1948, dem Gründungsjahr Israels, der Eroberung oder Befreiung Nazareths, je nach Perspektive, und von seinem Vater, einem Widerstandskämpfer.

Suleiman ist mit «The Time that Remains» noch einmal das Kunststück gelungen, einen privaten Film so universell zu gestalten, dass seine politische Komponente unübersehbar wird.
nach oben Donnerstag, 22. November 2012, 19.30 Uhr
The Law in These Parts
Raanan Alexandrovicz, Israel 2011, E-Kino, 98 Min., OV/e

anschl.Gespräch mit Roni Hammermann, Aktivistin der israelischen Menschnrechtsorganisation Machsom Watch, auf Einladung von Amnesty International.

law in these parts


Ra'anan Alexandrowicz untersucht in seinem Dokumkentarfilm das Rechtssystem, das Israel in den besetzten Palästinensergebieten seit mehr als vierzig Jahren praktiziert. In provozierenden Interviews kommen die Architekten des Systems zu Wort, zugleich werden seine Auswirkungen auf die palästinensische Bevölkerung gezeigt.

 
 

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Samstag, 24. November 2012, 17.00 Uhr
My Father From Haifa
Achtung, Programmänderung:
Jerusalem - The East Side Story
Mohammed Alatar, Palästina 2008, E-Kino, 57 Min., OV/d

jerusalem - the east side story


Der Nahost-Konşikt beherrscht mit seinen vielen Gesichtern seit Jahrzehnten die weltpolitische Tagesordnung. Die insgesamt sehr komplexe Situation wird oft auf den Konşikt zwischen Israel und Palästina reduziert – was zwar nicht zutreffend ist, aber hier werden die gegensätzlichen Interessen wohl am offenkundigsten. Und bei dieser, der israelisch-palästinensischen Auseinandersetzung, nimmt die Stadt Jerusalem eine Schlüsselstellung ein.

Der DokumentarŞlm des palästinensischen Regisseurs Mohammed Alatar liefert hierfür wichtige Informationen. Er zeichnet die wichtigsten historischen Etappen seit der israelischen Staatsgründung nach – 1948 wird der Westteil Jerusalems, seit 1967 auch der östliche Teil der Stadt von Israel kontrolliert – und konzentriert sich hierbei auf die Auswirkungen der israelischen Besatzungspolitik auf die Bewohner der Stadt Jerusalem.

Er thematisiert auch die Frage nach der Zukunft: denn ohne eine Lösung des Konşiktes um die Stadt Jerusalem wird es keinen Frieden in der Region geben können. Im Film kommen neben Bewohnern Jerusalems auch israelische und palästinensische Politiker, Menschenrechtsaktivisten und politische Beobachter zu Wort.

nach oben Samstag, 24. November 2012, 19.00 Uhr
The Inner Tour
Raanan Alexandrovicz, Israel / Palästina 2001, E-Kino, 94 Min, OV/e

the inner tour


«The Inner Tour» eine israelisch-palästinensische Koproduktion, beschreibt die Reise einer Gruppe von Palästinensern aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen durch Israel. Die Teilnehmer dieser Besichtigungsreise erkunden ein Land, das für sie verlorene Heimat und zugleich Besatzungsmacht ist. Der Film stellt Geschehnisse zusammen, die auf den einzelnen Stationen dieser Reise gefilmt wurden. Er versucht, ein menschliches, politisch differenziertes Bild der Palästinenser und ihrer Erfahrungen zu vermitteln und - durch die Augen der Reisenden - einen anderen Blick auf Israel zu werfen.

nach oben Samstag, 24. November 2012, 21.00 Uhr
The Salt of The Sea
Annemarie Jacir, Frakreich 2008, 35mm, 109 Min, OV/df

the salt of this sea


Soraya, eine junge Palästinenserin, die in New York lebt, reist zum ersten Mal nach Israel, in jenes Land, aus dem 60 Jahre zuvor ihre Grosseltern vertrieben wurden. Bei der Einreise am Flughafen in Tel Aviv wird sie von den Grenzbeamten nach allen Regeln der Kunst schikaniert, schliesslich aber doch ins Land gelassen. Sie reist zunächst nach Ramallah, ins palästinensiche Kernland, trifft sich dort mit einer Freundin und möchte - erfolglos - Geld von einem Konto abheben, das ihr Grossvater vor der Verteibung auf einer palästinensischen Bank angelegt hatte. Bei dieser Gelegenheit macht sie Bekanntschaft mit Emad, einem in Ramallah geborenen Palästinenser, der noch nie am Meer war. Gemeinsam machen sie sich auf zu einer Reise zum Haus ihrer Vorfahren ins einstige Jaffa, das heute ein Stadtteil von Tel Aviv ist.

 


16 Tage gegen Gewalt an Frauen
In Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen Frabina - Beratungsstelle für Frauen und binationale Paare und isa - Informationsstelle für Ausländerinnen- und Ausländerfragen teigt das Kino in der Reitschule Filme zum Thema Gewalt an Frauen.

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Donnerstag 29. November, 20.30 Uhr
Persepolis
Vincent Paronnaud, Marjane Satrapi, F/USA 2007, 35mm, 96 Min., OV/d

persepolis


Ein Mädchen - ein Krieg, eine Revolution, drei Kulturen, und doch ein Lachen auf den Lippen. Marjane erzählt über ihr Leben im Iran, ihre Familie, das Exil in Österreich und über ihre Sehnsüchte und Hoffnungen auf eine bessere Welt. Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud verfilmten Satrapis Kultcomic als preisgekrönten, schwarzweißen Animationsfilm. Ein Meisterwerk und ein unterhaltsames Plädoyer für Toleranz.

nach oben Freitag 30. November, 20.30 Uhr
Rusalka – Mermaid
Anna Melikian, Russland 2008, 35mm, 119 Min., OV/d/f

russalka


Alisa hat die Nase voll vom Leben in der Provinz und zieht in die Grossstadt Moskau. Dort rettet die quirlige Meerjungfrau einen lebensmüden reichen Geschäftsmann vor dem Ertrinken im Konsumrausch und findet ihren Märchenprinzen. Ebenso zauberhaft wie die Handlung ist der visuelle Stil, in dem Anna Melikian von den Abenteuern ihrer ins Binnenland gespülten Meerjungfrau erzählt.

nach oben Samstag, 01. Dezember, 20.30 Uhr
Gegen die Wand
Fatih Akin, BRD 2004, 35mm, OV/d/f

gegen die wand


Der versoffene, fatalistische, vom Leben desillusionierte Türke Cahit trifft nach einem selbstverschuldeten Autounfall im Spital auf die junge Türkin Sibel. Nach einem Suizidversuch will sie ihr Leben radikal ändern. Aus heiterem Himmel bittet Sibel Cahit, sie zu heiraten. Nicht aus Liebe. Sondern, um sich so vom strengen Familien- und Mentalitätskorsett befreien zu können. Cahit willigt ein und man organisiert eine Scheinhochzeit. Doch bald kommen wahre Gefühle auf, und aus der Zweckgemeinschaft wird eine dramatische Amour-Fou-Beziehung.

Angesiedelt in Hamburg und Istanbul hat der 1973 geborene deutsch-türkische Regisseur Fatih Akin ein packendes, soundstarkes, von der Kritik hochgelobtes Melodrama geschaffen.

 


Filmclub Uni Bern (FUB) - Zyklus zum Thema «Die Bombe»
Die angeblichen atomaren Ambitionen von Nordkorea oder Iran zeigen, dass das Thema Atomwaffen auch mehr als 20 Jahre nach dem Kalten Krieg, nichts an Brisanz verloren hat. Dabei geht vergessen, dass in den Arsenalen der Atommächte bereits tausende Atomsprengköpfe gelagert sind - genug um den Planten mehrfach auslöschen zu können. Deshalb veranstaltet der Filmclub der Universität Bern einen Filmzyklus zum Thema „Die Bombe“ im Kino in der Reitschule Bern.

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Mittwoch 14. November, 20.30 Uhr
Manipulation
Pascal Verdosci, CH/D 2011, 35mm, 90 Min, OV

manipulation


In der Zeit des Kalten Krieges (1956) überwacht der Staatsschutz 10 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Als ein Star-Journalist (Markus Merz) wegen Spionage verhaftet wird und in der Zelle Selbstmord begeht, wird ein Agent (Klaus Maria Brandauer) der Antispionage-Abteilung von Zweifel geplagt. Es beginnt ein Katz- und Mausspiel mit dem PR-Berater Harry Wind (Sebastian Koch), der ursprünglich die Indizien für die Festnahme lieferte. Der Film basiert auf dem Buch von Walter Matthias Diggelmann und eröffnete 2008 die Solothurner Filmtage. Er zeigt wie verbissen und realitätsfremd gegen den Kommunistischen „Feind“ vorgegangen wurde und zeichnet dabei kein gutes Bild von unserer Armee und deren Geheimdienste im Kalten Krieg.


 
 

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Kinderfilm am Flohmi Sonntag

Sonntag 4. November, 13.30 Uhr
Michel bringt die Welt in Ordnung
Olle Hellbom, Schweden 1973, 35 mm, 95 Min, D
michel rettet die welt


Michel macht mehr Unfug, als das Jahr Tage hat! Den Hühnern gibt er vergorene Kirschen zu essen und seine kleine Schwester Ida malt er im Gesicht ganz blau an. Gerne will der der Magd Lina mit ihren Zahnschmerzen helfen, leider sind seine Vorschläge jedoch so schlimm, dass sie lieber mit dem Dorfschmied Vorlieb nimmt. Doch Michel bringt die Welt auch in Ordnung und wird diesmal sogar zum Lebensretter: Er bewahrt Knirpsschweinchen davor, als Weihnachtsbraten zu enden.

 

Mellow Mélange

Der Titel dieses Zyklus heisst soviel wie «gemütliche Mischung». Was hinter dem Konzept steckt, könnte man meinen, sei das Konzeptlose. Das stimmt aber so nicht ganz. Mit der Idee eine breitere Palette von Leuten anzusprechen, zeigen wir im Kino in der Reitschule Filme, bei welchen man die Seele baumeln lassen kann.


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Donnerstag 1. November, 20.30 Uhr
Sonnenallee
Leander Haussmann, D 1999, 35mm, 101 Min, OV

sonnenallee


Mitte der 70er Jahre in Ostberlin: Der 17-jährige Micha Ehrenreich (Alexander Scheer) und seine Freunde Mario (Alexander Beyer), Wuschel (Robert Stadlober) und Brötchen (David Müller) leben in einer Strasse, die im Westen Berlins beginnt und deren Ende im Osten liegt - die «Sonnenallee». Sie besuchen die EOS (Erweiterte Oberschule) und stehen kurz vor dem Abitur. In der Wohnung von Michas Familie ist es eng, der Nachbar scheint bei der Stasi zu sein, und der kauzige Onkel aus dem Westen schmuggelt - unter dem wachsamen Auge des Genossen ABV (Abschnittsbevollmächtigter) - guten Kaffee und schicke Nylons in die Zone. Politik ist Micha aber ziemlich egal. Er liebt die Musik der Rolling Stones und anderer subversiver Rockbands und nimmt dabei allerlei auf sich, um an die Schallplatten seiner Helden heranzukommen. Doch schon der illegale Erwerb und Besitz einer heissbegehrten Rolling-Stones-Platte zeigt im wahrsten Sinne des Wortes die Grenzen des Systems. Aber Osten hin, Westen her: Das Wichtigste für Micha ist ohnehin die wunderschöne Miriam, die ihrerseits lieber mit einem dreisten Westschnösel knutscht. Große Träume, verbotene Songs und eine unerfüllte Liebe im Alltag der DDR.
nach oben Donnerstag 15. November, 20.30 Uhr
Fight Club
David Fincher, USA 1999, E-Kino, 139 Min, OV/d

fight club


Der vom Alltag zermürbte und von seinem Leben angeödete Jack (Edward Norton) leidet nicht nur unter Schlaf- sondern auch unter Identitätslosigkeit. Aus diesem Grund nimmt er als «Tourist», an Selbsthilfegruppen-Treffen teil, dank derer er sich durch das Leid anderer etwas weniger verzweifelt und ausgeschlossen fühlt. Bis er eines Tages den dubiosen Seifenhändler Tyler Durden (Brad Pitt) kennen lernt und gemeinsam mit ihm einen «Fight Club» gründet, in dem sich junge frustrierte Männer gegenseitig zusammen schlagen, um noch ein Fünkchen Leben in sich zu spüren. Denn sie sind die Zweitgeborenen der Geschichte: Männer ohne Zweck, ohne Ziel. Sie haben keinen grossen Krieg, keine grosse Depression. Ihr grosser Krieg ist ein spiritueller, ihre grosse Depression ist ihr Leben. Die Gesellschaftskritik und Anarchokultur des charismatische Tyler Durden bringt sie dazu durch Gewaltakte Rache an der modernen Zivilisation zu nehmen. Was als Prügeltruppe startete verwandelt sich je länger je mehr in eine Guerilla-Armee. Die Schlüsselrolle hat jedoch die einzige Frau im Spiel: Marla (Helena Bonham Carter).

 
 

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Uncut
Warme Filme am Dienstag

Dienstag 20. Novmeber, 20.30 Uhr
Let my people go
Mikael Buch, Frankreich 2011, E-Kino, 87 Min, OV/d

let my people go


Mit einer Megaportion Charme und einem umwerfenden Cast verzaubert uns Regisseur Mikael Buch zusammen mit Co-Drehbuchautor Christophe Honoré. Sie erzählen von Ruben, einem französischen Juden, den es nach Finnland verschlagen hat, wo er in romantischer Harmonie mit seinem hübschen Lover Teemu lebt. Nach einem Missverständnis, einem vermeintlichen Diebstahl und Totschlag trennen sich die beiden, und Ruben findet sich flüchtend im nächsten Flieger nach Paris wieder. Dort lernen wir Nathan und Rachel kennen, seine chaotischen Eltern, die eine familieneigene Reinigung betreiben. Dazu kommen noch zwei ausgesprochen anstrengende Geschwister, die Ruben das Leben schwer machen.

Der Graben zwischen den gläubigen und liebevollen Eltern und ihren unmöglichen Sprösslingen, die daraus entstehenden Konflikte sowie Rubens und Teemus schmerzhafte und lustvolle Versuche, ein Leben nach der Beziehung zu gestalten, lassen den Zuschauer mitleiden und in gleichem Maße mitlachen.

nach oben Dienstag 28. November, 20.30 Uhr
The night watch
Richard Laxton, GB 2011, E-Kino, 90 Min, OV

the night watch


Im London der 40er-Jahre folgt der Film vier Menschen, die vom Schicksal arg gebeutelt wurden, und erleben in Zeitsprüngen von 1947 bis 1941, was sie miteinander verbindet und welche Erlebnisse der Kriegsjahre sie so nachhaltig geprägt haben. Kay, Helen, Viv und Duncan durchleben während des Blitzkrieges große Lieben und schwere Verluste, aber auch eine bis dahin unbekannte Freiheit – selbst für Lesben und Schwule. War Kay vor 1945 als Sanitäterin selbstbewusst und tapfer, wirkt sie später hilflos, bis sie einer anderen Frau begegnet. Duncan sitzt aus nicht genannten Gründen im Gefängnis und bekommt überraschend Besuch, wohingegen seine Schwester Viv lernt, sich gegen die allbeherrschende Übermacht der Männer zu wehren. Und für Vivs Kollegin Helen wird ihre Liebe zu zwei Frauen in den Nachkriegswirren zur Herausforderung …







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archiv
 
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2009 Dezember | November | Oktober | September |August | Mai | April | März | Februar | Januar
2008 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2007 November/Dezember | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Januar
2006 Dezember | November | Oktober | September | Juni | Mai | April | Februar/März | Januar |
2005 Dezember November | Oktober | September | Juni | Mai | April | März | Februar | Dezember/Januar
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