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kinoprogramm im Januar 2013:




Norient
Donnerstag 10. Januar, 17.30 Uhr
Out of the Absurdity of Life
– Global Musik

Norient-Buchvernissage

Donnerstag 10. Januar, 18.30 Uhr
Bury the Hatchet
Aaron Walker, USA 2010, E-Kino, 86 Min, OV/e

Freitag 11. Januar, 20.00 Uhr
Children of the Bible
Nitza Gonen, Israel/Äthiopien 2009,
E-Kino, 53 Min, OV/e

Freitag 11. Januar, 21.30 Uhr
Samstag 12. Januar, 16.00 Uhr
Until the Light takes us
Aaron Aites & Audrey Ewell, USA/Norwegen 2008,
E-Kino, 93 Min, OV/e

Freitag 11. Januar, 0.00 Uhr
Youtube Killed the MTV Stars
Kultvideoclips der Musikgeschichte
ausgewählt von Peter Kraut, 60 Min, OV/e

Samstag 12. Januar, 20.00 Uhr
Little-Big
Yassen Grigorov, Bulgarien 2012, E-Kino, 90 Min, OV/e

Samstag 12. Januar, 22.30 Uhr
Almost Famous
Renee Moncada-McElroy, USA 2013, E-Kino, 60 Min, OV/e


Kinderfilm
Sonntag 6. Januar, 13.30 Uhr
De Hamschter Etienne
Jeff Mizushima, USA 2010, E-Kino, 80 Min, Dialekt


Mellow Mélange
Donnerstag 17. Januar, 20.30 Uhr
Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe
Leander Haussmann, D 2008, 35mm, 102 Min, OV

31. Januar, 20.30 Uhr
Léon
Luc Besson, F 1994, E-Kino, 110 Min, OV/d


Tour de Lorraine
Am Freitag, den 18. Januar 2013, 20.00 Uhr
in Anwesenheit des Regisseurs,
Samstag, 19. Januar 2013, 20.00 Uhr
Roșia Montană – Dorf am Abgrund
Fabian Daub, Deutschland 2012, OV/d, 78 Minuten

Freitag, 18. Januar 2013, 22.15 Uhr
Was übrig bleibt
Andreas Gräfenstein und Fabian Daub, Deutschland 2008, OV/d, 15 Minuten

Samstag, 19. Januar 2013, 21.45 Uhr
Operación Diabolo
Stephanie Boyd, Peru 2010, OV/d, 69 Minuten

Samstag, 19. Januar 2013, 23.00 Uhr
Freitag, 25. Januar 2013, 21.15 Uhr
Sambia: Wer profitiert vom Kupfer?
Alice Odiot, Audrey Gallet, Sambia/Frankreich 2011, OV/d, DVD, 53 Minuten

Samstag, 19. Januar 2013, 00.00 Uhr (Kurzfassung)
Samstag, 26. Januar 2013, 20.30
Blood in the Mobile
Frank Poulsen, Dänemark 2010, OV/d, 52 Minuten (Kurzfassung: 29 Minuten)

Samstag 19. Januar 2013, 00.45 Uhr
Hammer and Flame
Vaughan Pilkian, Justin Meiland, Grossbritannien 2005, ohne Dialog, 10 Minuten

Donnerstag, 24. Januar, 19.30 Uhr
Arte a la deriva y derivados del petroleo
Grégory Lasalle, F 2012, E-Kino, 47 Min. OV
(spanisch und französisch)
Nach dem Film findet ein Gespräch mit eingeladenen
Gästen zu Fragen des Rohstoffabbaus und der
widersprüchlichen Rolle von transnationalen
Unternehmen in Ländern wie Guatemala statt.

Freitag, 25. Januar 2013, 20.00 Uhr
Tout l'or du monde
Robert Nugent, Frankreich/Australien 2007, OV/d, 52 Minuten


uncut
Warme Filme am Dienstag
Dienstag, 15. Januar, 20.30 Uhr
Alle Tijd - Alle Zeit der Welt
Job Gosschalk, Niederlande 2011, E-Kino. 92 Min, OV/d

Dienstag, 22. Januar, 20.30 Uhr
Skinny
Patrik-Ian Polk, USA 2012, E-Kino, 103 Min, OV/d

Dienstag, 29. Januar, 20.30 Uhr
Frauensee
Zoltan Paul, Deutschland 2012, E-Kino, 88 Min, OV
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NORIENT MUSIKFILM FESTIVAL

Norient organisiert vom Donnerstag 10. Januar bis Sonntag 13. Januar 2013 die 4. Ausgabe des Norient Musikfilm Festivals. Das Festival zeigt ausgewählte Filme, Konzerte, DJ-Sets aus den USA, aus Bulgarien, Norwegen, Zimbabwe, Israel, Äthiopien und der imaginären Republik Kadebostan. Der geographische Fokus liegt auf New Orleans - mit drei Filmen, einer Tanzstunde und Auftritten der Queer-Rap Königin Big Freedia, Jazzmusikern, Poeten und einer Spitzenköchin. Thematisch stehen Religion, Metal und Satanismus sowie Fragen zu «Geschmack», Trash und Kitsch im Zentrum. Dazu gibt es Geschichten des Videoclips und der VJ-Kultur. Hintergrundbeiträge zum Festivalprogramm gibt es auch dieses Jahr wieder in der Reitschule-Monatszeitschrift Megafon. weitere Infos zum Programm unter http://musikfilmfestival.norient.com




Donnerstag 10. Januar, 17.30 Uhr
Out of the Absurdity of Life – Global Musik
Norient-Buchvernissage

out of the absurdity of life


Das erste Buch des Online-Netzwerkes Norient diskutiert Zeitfragen und Trends im globalisierten Musikschaffen zwischen Europa, Afrika, Lateinamerika, Asien und den USA. In „Out of the Absurdity of Life – Globale Musik“ hinterfragen Journalistinnen und Wissenschaftler, Künstlerinnen und Fotografen Protest und Provokation in den USA, Ghana und England. Sie tauchen ein in die schrillen Partywelten von São Paulo, zeichnen die Neuerfindung des syrischen Synthesizer-Pops nach und diskutieren das Provokationspotenzial lateinamerikanischer Kopulationstänze. Journalistisch und wissenschaftlich. Auf Deutsch und Englisch. Mit kritischem Geist und Liebe zur Nische.

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Bury the Hatchet
Aaron Walker, USA 2010, E-Kino, 86 Min, OV/e

bury the hatchet


Die Paraden der „Mardi Gras“-Indians am Karneval sind wohl der farbenfroheste Ausdruck des multikulturellen Erbes von New Orleans. Der Film „Bury the Hatchet“ schaut hinter die Kulissen dieser afro-amerikanischen Tradition und folgt den Häuptlingen von drei Stämmen. Zwar sind die Strassenkämpfe zwischen ihnen Geschichte, doch stehen heute grössere Kämpfe an. Eine eindrückliche Langzeitdokumentation.

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Children of the Bible
Nitza Gonen, Israel/Äthiopien 2009, E-Kino, 53 Min, OV/e

children of the bible


Die Beta Israel – äthiopische Juden - machen annähernd zwei Prozent der israelischen Bevölkerung aus. Viele von ihnen fühlen sich ausgegrenzt. Der Film folgt dem israelisch-äthiopischen Rapper Jeremy Cool Habasch auf der Suche nach seinen Wurzeln nach Äthiopien. Er erzählt uns die Geschichten seiner Landsleute und nimmt uns mit bei seinem Kampf für mehr Rechte für die jüdisch-äthiopische Gemeinschaft. Einblicke in ein weniger bekanntes Israel, mit dem charmanten und engagierten Jeremy.

nach oben Freitag 11. Januar, 21.30 Uhr
Samstag 12. Januar, 16.00 Uhr
Until the Light takes us
Aaron Aites & Audrey Ewell , USA/Norwegen 2008, E-Kino, 93 Min, OV/e Der Regisseur und die Regisseurin sind anwesend. Diskussion anschliessend an die Filmvorführung.

until the light


Norwegische Bands machten in den frühen 1990er Jahren die Speerspitze der internationalen Black-Metal-Szene aus. In Norwegen hingegen waren sie als Satanisten gebrandmarkt. Dass Fans und Musiker Kirchen anzündeten und durch Morde und Suizide auffielen, stützte dieses Urteil. Viele Jahre später haben die Filmemacher Aaron Aites und Audrey Ewell die Musiker von damals besucht. Ein erschütterndes, verstörendes, grossartiges Porträt.

nach oben Freitag 11. Januar, 0.00 Uhr
Youtube Killed the MTV Stars
Kultvideoclips der Musikgeschichte ausgewählt von Peter Kraut, 60 Min, OV/e

youtube killed the mtv stars


Carte Blanche an Peter Kraut. Er nimmt uns mit auf eine audio-visuelle Reise durch die Geschichte des Videoclips: von den dokumentarischen Anfängen über Broadway-Produktionen, über experimentelle Laborversuche bis zu MTV und YouTube. Nicht verpassen! Peter Kraut ist Musiksoziologe, war Musiker (Alboth!) und Veranstalter (Taktlos, Biennale Bern, u.a.). Für das Ausstellungsprojekt „A House Full of Music. Strategien in Musik und Kunst“ in Darmstadt hat er 2012 den Justus Bier Preis für Kuratoren erhalten.

nach oben Samstag 12. Januar, 20.00 Uhr
Little-Big
Yassen Grigorov, Bulgarien 2012, E-Kino, 90 Min, OV/e
Der Regisseur ist anwesend. Diskussion anschliessend an die Filmvorführung.

little big


Angepriesen als der „erste wahre bulgarische Rock'n'Roll-Film“ erzählt das Werk von Yassen Grigorov eine wunderbar skurrile Liebesgeschichte. Die erfolgreiche Schlager-Popsängerin und „Chalga-Prinzessin“ Desi Slava erzählt von ihrer Bewunderung für den weniger erfolgreichen Trash-Metal Gitarristen Boris Red. Dieser und seine Saufkumpanen erzählen ihre Seite der Geschichte. Dazwischen gesetzt sind komische Videoclips aus allen Sparten der bulgarischen Popmusik. Ein höchst amüsantes Sittenbild von den Rändern Bulgariens, und ein sehr persönlicher Film über Erfolg und Scheitern im Musikgeschäft.

nach oben Samstag 12. Januar, 22.30 Uhr
Almost Famous
Renee Moncada-McElroy, USA 2013, E-Kino, 60 Min, OV/e
Diskussion mit der Regisseurin und Big Freedia, die anschliessend im Club Bonsoir auftritt.

almost famous


Eine Sneak-Preview des Filmporträts über New Orleans Sissy Bounce Queen Big Freedia. Bounce ist energiegeladener Musik-, Rap- und Tanzstil aus dem Süden der USA. Der Film gibt Einblicke in eine Szene, die es zwar schon seit mehr als zwanzig Jahren gibt, hier aber nur wenigen bekannt sein dürfte.

 



Tour de Lorraine

Rohstoffdrehscheibe Schweiz
Die 13. Tour de Lorraine nimmt ein Thema auf, welches in der letzten Zeit zunehmed in den Fokus geriet. Durch den steigenden Bedarf an Rohstoffen und den damit verbundenen Preisanstiegen lohnt es sich an immer mehr Orten in der Welt, Rohstoffe abzubauen, um aus ihnen Profit zu schlagen. Parallel zu den Gewinnen aus dem Rohstoffgeschäft steigen Umweltverschmutzungen und Menschenrechtsverletzungen in den Abbaugebieten an. Die Gewinne fliessen jedoch ab, oft in die Schweiz, die durch tiefe Steuersätze, wenig Regulierung und hohe Diskretion ein attraktiver Standort für viele Rohstofffirmen ist.

 
 

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Freitag, 18. Januar, 20.00 Uhr
Samstag, 19. Januar, 20.00 Uhr
Roșia Montană – Dorf am Abgrund
Fabian Daub, Deutschland 2012, E-Kino, 78 Min, OV/d
Anschliessend Diskussion mit dem Regisseur Fabian Daub und der Aktivistin Ramona Duminicioiu von Save Roșia Montană

Rosia Montana


Unter dem historischen Karpatendorf Roșia Montană lagern die grössten Goldvorkommen von Europa. Ein Bergbaukonzern mit starken ausländischen Investoren plant, grosse Teile des Ortes und der Umgebung dem Erboden gleichzumachen, und eine gigantische Tagebaumine zu errichten. Zur Gewinnung des Goldes soll hochgiftiges Zyanid verwendet werden mit möglicherweise fatalen Folgen für die Natur der Region. Viele haben sich bereits für die Umsiedlung in Städte entschieden. Eine kleine Gruppe stemmt sich jedoch mit aller Kraft gegen die Zerstörung ihrer Häuser. Doch der Druck wächst ständig, nicht zuletzt wegen der hohen Goldpreise.

nach oben Freitag, 18. Januar, 22.15 Uhr
Was übrig bleibt
Andreas Gräfenstein / Fabian Daub, Deutschland 2008, E-Kino, 15 Min, OV/d


was am ende übrig bleibt


In Walbrzych (Waldenburg), im niederschlesischen Kohlerevier, sind die Zechen dicht. Auf eigene Faust bauen Lukasz und sein Freund Jacek nun die Kohle ab. Seit Jahren schon. Wie hunderte andere Kohlespechte graben sie vor den Toren der Stadt illegal nach dem Schwarzen Gold. Ständig ist die Polizei den beiden auf den Fersen. Zugeschüttet wurden sie auch, häufiger schon. Aber sie machen weiter.

nach oben Samstag, 19. Januar 2013, 21.45 Uhr
Operación Diablo:
S. Boyd, Peru 2010, OV/d, 69 Min.

operación diablo


Pater Marco wird verfolgt. Er ist ein einfacher Priester aus Cajamarca, das in Perus nördlichen Andenbergen liegt. Eine private Detektivfirma filmt und fotografiert jeden seiner Schritte; ihre akribischen Berichte tragen den Codenamen «Operation Teufel». Die letzten zwei Jahrzehnte hat Pater Marco Bauerngemeinden gegen die Misshandlungen durch Yanacocha verteidigt. Dieser Einsatz brachte ihm den Spitznamen «Der Teufel» ein. Marcos Verbündete werden ermordet und gefoltert. Doch er und seine Gruppe junger Umweltaktivist˜innen lehnen es ab, Opfer zu sein. Sie richten ihre Kameras auf die Spione und entwickeln einen Gegenspionageplan. Der führt sie zu Südamerikas grösster Goldmine Yanacocha, deren Mehrheitseigentümer die US-amerikanische Newmont Mining Corporation aus Colorado ist.

nach oben Samstag, 19. Januar 2013, 23.00 Uhr
Freitag, 25. Januar 2013, 21.15 Uhr
Sambia: Wer profitiert vom Kupfer?
A. Odiot, A. Gallet, OV/F 2011, OV/d, 53 Min.

sambia


Sambia gehört zu den grössten Kupferproduzenten, ist aber trotzdem eines der ärmsten Länder der Welt. Während das Kupfer und die Profite von Rohstoffkonzernen ins Ausland transferiert werden, bleiben den meisten Menschen vor Ort nur Dreck und Armut. Die porträtierte Mine Mufulira gehört mehrheitlich dem Schweizer Rohstoffkonzern Glencore. Und dieser sieht sich zunehmend Widerstand ausgesetzt. Der Protagonist des Films, Christopher, gründet eine lokale Vereinigung, um gegen die massive Umweltverschmutzung der Mine aktiv zu werden und eine Klage zu prüfen. Ein Film, der genau hinschaut und nahe rangeht.

nach oben Samstag, 19. Januar 2013, 00.00 Uhr
Samstag, 26. Januar 2013, 20.30 Uhr
Blood in the Mobile
F. Poulsen, DK 2010, 29 Min.

blood in the mobile


Ein Leben ohne Mobiltelefon kann man sich fast nicht mehr vorstellen. Doch für unseren Komfort zahlt die Welt einen hohen Preis. Ein Grossteil der Minerale, die für die Herstellung der Mobiltelefone notwendig sind, kommt aus dem Osten Kongos. Die westlichen Industrienationen kaufen sogenannte Konfliktminerale und finanzieren so den Bürgerkrieg im Kongo. Dieser zählt nach Auffassung von Menschenrechtsorganisationen zu den blutigsten seit dem Zweiten Weltkrieg. In den letzten 15 Jahren hat er mehr als fünf Millionen Menschen das Leben gekostet, 300000 Frauen wurden vergewaltigt. Es herrscht unfassbare Grausamkeit. Der Krieg wird andauern, solange bewaffnete Gruppen die Kriegsführung durch den Verkauf der Mineralien weiter finanzieren können.

Filmemacher Frank Poulsen ist seit Jahren Besitzer eines Nokia-Handys. Er will herausfinden, ob er den Konflikt im Kongo mit unterstützt. So macht er sich auf die Reise in den Kongo und nimmt viele Strapazen auf sich, um Zugang zu der grössten Mine in der Kivu-Region zu erhalten. Ein Bild des Schreckens offenbart sich ihm: Kinder verbringen Tage in dunk-len, engen Tunneln und graben mit blossen Händen die Mineralien aus, die sich dann in unseren Telefonen wiederfinden. «Blood in the Mobile» ist eine Dokumentation über unsere Verantwortlichkeit im Konflikt im Kongo und über die soziale Verantwortung von Unternehmen.

nach oben Samstag, 19. Januar 2013, 00.45 Uhr
Hammer and Flame
V. Pilikian, J. Meiland, GB 2005, ohne Sprache, 10 Min.

hammer and flame


Die Abwrackwerften der nordindi-schen Küstenstadt Alang sind ein Zentrum der weltweiten Schiffsverschrottungsindustrie. Ausgemusterte Frachter und Tanker werden bei Ebbe gestrandet und mit einfachsten Werkzeugen zerlegt. Kommentarlos beobachtet Vaughan Pilikian die geduldige Kleinstarbeit der Männer und Frauen, die ihre Gesundheit den giftigen Substanzen und Materialien in den Schiffen aussetzen.

nach oben Donnerstag, 24.01.2013, 19.30 Uhr
Arte a la deriva y derivados del petróleo
G. Lasalle, F 2012, 47 Min. OV/spanisch und französisch (ohne Untertitel)

arte a la deriva y deriva


Während die Kultur der Mayas in Paris von transnationalen Ölfirmen, Museen und anderen öffentlichen Institutionen gefeiert wird, werden die heute lebenden Nachfahren der Mayas in Guatemala Opfer von Menschenrechtsverletzungen und neoliberaler Politik. Anhand der Ölförderung in Guatemala thematisiert der Film die widerrechtliche Aneignung von Land und natürlichen Ressourcen und zeigt, wie die von der heutigen Realität Guatemalas komplett abgehobene Darstellung der Mayakultur aktuelle Ungerechtigkeiten gegenüber der Bevölkerung verschleiert.

Nach dem Film findet ein Gespräch mit eingeladenen Gästen zu Fragen des Rohstoffabbaus und der widersprüchlichen Rolle von transnationalen Unternehmen in Ländern wie Guatemala statt. Der Abend wird vom Guatemala-Netz Bern organisiert.

nach oben Freitag, 25. Januar 2013, 20.00 Uhr
Tout l'or du monde
R. Nugent, F/AU 2007, OV/d, 52 Min.

tout l'or du monde


Ein internationales Bergbauunternehmen reist mit der gesamten Infrastruktur von Borneo nach Guinea und verwandelt das umliegende Land nach und nach in eine grosse Goldminenwüste. Der Film offenbart eine Welt, die sich durch die Goldminen für immer verändert, und porträtiert jene Menschen, die in Guinea mit diesen Veränderungen leben müssen. Zu Beginn sind die meisten froh darüber, dass sie Arbeit gefunden haben. Bald jedoch wandelt sich die anfängliche Euphorie in Ernüchterung und Unzufriedenheit.

Der formal aussergewöhnliche und bereits mehrfach ausgezeichnete Film zeigt die ökonomischen, ökologischen und sozialen Veränderungen, welche die Mine mit sich bringt. Die gigantische Naturzerstörung, die mit dem Goldabbau einhergeht, korreliert mit den krassen Unterschieden zwischen den Lebenswelten der Firmenmitarbeiter und der einheimischen Bevölkerung, die ums Überleben kämpft. Ein anschauliches Beispiel für eine fehlgeschlagene Entwicklung. In seinem Film gelingt es Robert Nugent, am Beispiel des Goldabbaus in Guinea eine Parabel auf Ausbeutung und Postkolonialismus zu entwerfen.


kinderfilme

 
 

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Kinderfilm am Flohmi Sonntag

Sonntag 6. Januar, 13.30 Uhr
De Hamschter Etienne
Jeff Mizushima, USA 2010, E-Kino, 80 Min, Dialekt

d hamschter etienne


Der Film erzählt die Geschichte von Richard, einem schüchternen jungen Mann mit einer unschuldigen Weltansicht. Richard macht gerade eine Studienpause, weil er sich im mittleren Erwachsenenalter befindet und nicht genau weiss, was er als nächstes tun soll. Indessen verbringt er seine Tage mit seinem besten Freund, Etienne, einem Zwerghamster. Er baut ihm aufwendige Hamsterhabitate mit Gängen aus Toilettenrollen, Hamsterrad, einem Spielplatz aus Gras und sogar einem Landeplatz für Etiennes Mikro-Helikopter. Er behandelt seinen Hamster genau so, wie er behandelt werden möchte.

Doch eines Tages erfährt Richard, dass sein Hamster todkrank ist. Der Tierarzt empfiehlt, den kleinen Säuger einschläfern zu lassen bevor Etienne noch mehr leiden muss. Die Arztgehilfin zeigt etwas mehr Mitgefühl und Richard entschliesst sich mit Etienne eine Fahrradtour zu machen, dass dieser vor seinem Tod die Welt sehen kann. Die beiden ziehen los und reisen zu den schönsten Orten in Nordkalifornien, wo Etienne sowie auch Richard auf eine gewaltige, neue Welt treffen. Sie entdecken das Leben und die Leute, mittendrin.

De Hamschter Etienne ist ein noch nie da gewesenes Film - und Erzählerlebnis. Nachdem Jeff Mizushima’s Film “Etienne!” von KidsFirst! als bester Kinderfilm (5-12 Jahre) ausgezeichnet wurde entstand diese Für die Schweizerdeutsche Kinderfassung mit Märchenerzählerin Trudi Gerster.

 

Mellow Mélange

Der Titel dieses Zyklus heisst soviel wie «gemütliche Mischung». Was hinter dem Konzept steckt, könnte man meinen, sei das Konzeptlose. Das stimmt aber so nicht ganz. Mit der Idee eine breitere Palette von Leuten anzusprechen, zeigen wir im Kino in der Reitschule Filme, bei welchen man die Seele baumeln lassen kann.


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Donnerstag 17. Januar, 20.30 Uhr
Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe
Leander Haussmann, D 2008, 35mm, 102 Min, OV

robert zimmermann entdeckt die liebe


Der 26-jährige Robert Zimmermann ist Videospieldesigner und hat gerade die neuste Spielkonsole inklusive Ego-Shooter entwickelt. Er hat sein Leben zwischen Familientreffen im gut situierten Elternhaus, den virtuellen Welten seines Berufes und der Beziehung zu seiner Kollegin Lorna bestens im Griff. Bis ihm eines Tages ein Kollege aus Versehen Ketchup über sein Hemd schüttet. In der Reinigung begegnet er der 20 Jahre älteren, allein erziehenden Monika, die dort angestellt ist. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick und er ist fest entschlossen, ihr Herz zu erobern. Seiner Freundin gibt er dafür den Laufpass. Doch das Unterfangen gestaltet sich schwierig. Bisher war er daran gewöhnt, jede Frau zu bekommen, die er wollte. Zeitgleich findet Robert heraus, dass auch in seiner Familie Veränderungen vor sich gehen: So entdeckt etwa seine Mutter ihre poetische Gabe und seine lesbische Schwester ihren Kinderwunsch. Dazu kommt noch sein Vater, der seine Frau in einer tiefen Phase der Midlife Crisis verlässt.
nach oben Donnerstag 31. Januar, 20.30 Uhr
Léon
Luc Besson, F 1994, E-Kino, 110 Min, OV/d

leon, der profi


Der Auftragskiller Léon führt ein soziopathisches Leben ohne mehr menschliche Beziehungen als notwendig. Seine Zimmerpflanze hegt und pflegt er hingegen sehr sorgfältig. Präzise und emotionslos geht er durchs Leben und verrichtet seinen Job. Neben ihm wohnt die 12-jährige Mathilda mit Ihrer Familie. Ihr Vater ist ein kleiner Drogendealer und ihre Mutter Prostituierte. Einzig ihr Bruder bringt etwas Sonne in ihr Leben. Als eine Gruppe korrupter Polizisten, unter der Leitung des drogenabhängigen Stansfield ihre Familie umbringt, weil ihre Eltern Drogengeld unterschlagen haben, nimmt Leon das Mädchen widerwillig auf. Schon bald kommt Mathilde hinter seine Existenz. Von dem Moment an kennt sie nur noch ein Ziel: die Rache an den Mördern ihres Bruders. Léon, der komplett unerfahren in zwischenmenschlichen Beziehungen oder gar väterlicher Fürsorge ist, weiss anfangs überhaupt nichts mit ihr anzufangen. Doch gegen ihren kindlichen Charme ist auch ein Profikiller wehrlos. Léon lässt sich schliesslich überreden, ihr sein blutiges Handwerk beizubringen.

 
 

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Uncut
Warme Filme am Dienstag

Dienstag, 15. Januar, 20.30 Uhr
Alle Tijd - Alle Zeit der Welt
Job Gosschalk, Niederlande 2011, E-Kino. 92 Min, OV/d

alle tijd


Nach dem Tod ihrer Eltern hat der lebensfrohe, aber übervorsichtige Maarten seine kleine Schwester Molly allein grossgezogen. Doch nun ist sie erwachsen und will mit ihrem Freund zusammenziehen. Das Leere-Nest-Syndrom droht, ein Hund hilft erst mal nicht weiter, der hübsche Ingenieur Arthur, der Maarten eines Tages buchstäblich vor die Füße purzelt, schon eher. Mollys untreuer Freund Toen und Arthurs Überzeugung, eigentlich nicht schwul zu sein, halten die Geschwister und ihren Freundeskreis allerdings ganz schön auf Trab. Dann wird Molly krank und allen wird bewusst, dass sie für manche Probleme eben nicht alle Zeit der Welt haben. Bis Maarten und Arthur ein Paar werden, gibt es viel schwarzen Humor und noch mehr Herz. Lebensklug, unerschrocken, großartig gespielt.

nach oben Dienstag, 22. Januar, 20.30 Uhr
Skinny
Patrik-Ian Polk, USA 2012, E-Kino, 103 Min, OV/d

skinny


Ein unvergessliches Wiedersehenswochenende in New York: Reich an gebrochenen Herzen, berstenden Sinnen und Sex, Sex, Sex. Da Kyle die Kerle noch immer reihenweise flach legt, wird es für den soeben aus Paris zurückgekehrten Sebastian Zeit, seine Unschuld an Mr. Right zu verlieren. Unterdessen explodiert Magnus’ und Ryans Beziehung inmitten einer Sexparty, während Joey seine Schüchternheit in Alkohol ertränkt. Gleichzeitig versucht Posh-Girl Langston mit den Jungs mitzuhalten und endlich bei Samantha zu landen.

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Frauensee
Zoltan Paul, Deutschland 2012, E-Kino, 88 Min, OV

frauensee


"Frauensee" erzählt von einem langen Wochenende im Spätsommer auf dem Land. Die Hauptfigur des Films ist eine homosexuelle Fischwirtin. Mit ihr lernen wir eine der schönsten Landschaften direkt vor der Berliner Haustür kennen. Die Fischerin ist mit einer erfolgreichen Berliner Architektin zusammen, die einen Bungalow direkt am See bewohnt. Zu diesen beiden stoßen zwei junge, selbstbewusste Mädchen aus Berlin. Diese vier lesbischen Frauen porträtiert der Film. Vier Lebensentwürfe und drei verschiedene Altersgruppen treffen aufeinander und führen uns ihre verschiedene Träume, Ansprüche und Ziele vor Augen.







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